Sie können Partition Manager auf folgende Arten starten:
Diese Seite enthält eine kurze Beschreibung dieser Methoden. Weitere Informationen zu Verweisen auf Hilfeseiten und andere zugehörige Dokumente finden Sie im Hilfethema Hilfestellung.
Komponenten von Partition Manager
Partition Manager wird innerhalb der Tomcat-based Servlet Engine ausgeführt. Unter HP-UX ist die Tomcat-based Servlet Engine eine Komponente der HP-UX Web Server Suite. Unter Microsoft® Windows® wird diese Engine vom JSP/Servlet-Container für HP System Management Homepage bereitgestellt. Die Servlet Engine wird beim Start von Partition Manager automatisch von HP System Management Homepage gestartet.
Partition Manager verwendet HP WBEM-Services zum Abrufen von Informationen zu nPartitionen vom nPartition Provider. WBEM-Services werden vom CIM-Server unter HP-UX und von WMI unter Microsoft® Windows® bereitgestellt. Informationen zum Konfigurieren und Ausführen des WBEM Services Providers finden Sie im Abschnitt WBEM-Services weiter unten. Die Interaktion mit dem Service-Prozessor auf dem lokalen Komplex erfolgt über die IPMI-Blockübertragungsoberfläche. Die Interaktion mit fernen Komplexen erfolgt über IPMI über LAN-Schnittstellen. Weitere Informationen hierzu finden Sie im Abschnitt Benutzerauthentifizierung weiter unten.
Partition Manager führt die Interaktion mit dem Benutzer über einen Web-Browser auf einem Client-System durch. Das Client-System kann dasselbe sein wie das Server-System, oder es kann sich um eine separate Workstation bzw. einen separaten PC handeln. Nicht alle Web-Browser werden von Partition Manager unterstützt. Auf Workstations und Servern unter HP-UX 11i v1 (B.11.11) oder HP-UX 11i v2 (B.11.23) unterstützt Partition Manager die Verwendung des mit dem Betriebsumgebungspakets installierten Standard-Web-Browsers. Auf PCs unterstützt Partition Manager die Verwendung von Microsoft® Internet Explorer Version 6.0 und Netscape Version 7.0.
Partition Manager führt partition(1)-Befehle zur Durchführung von Verwaltungsfunktionen aus.
Der Befehl „parmgr“
Unter HP-UX startet der Befehl /opt/parmgr/bin/parmgr HP System Management Homepage sowie einen Client-Web-Browser mit Partition Manager. Beim Start von Partition Manager startet HP System Management Homepage automatisch die Tomcat-based Servlet Engine.
Abbildung 1 zeigt die Befehlssyntax. Tabelle 1 zeigt eine kurze Übersicht über einige Befehlsoptionen.
Eine umfassende Beschreibung des Befehls parmgr finden Sie auf der Hilfeseite parmgr(1M).
Der Befehl parmgr startet den Client-Web-Browser, falls dieser noch nicht ausgeführt wird. Falls der Web-Browser an einer anderen Stelle als der Standardposition installiert wurde, müssen Sie die Umgebungsvariable BROWSER für den Pfad zum Browser angeben. Falls Sie X Window System zur Verwaltung der Anzeige des Web-Browsers verwenden, müssen Sie die Umgebungsvariable DISPLAY auf den Anzeigenamen des X-Servers einstellen.
Wenn der Web-Browser bereits aktiv ist, versucht parmgr, das vorhandene Browser-Fenster zu verwenden. Es erscheint die Anmeldeanzeige des Web-Browsers. Nach dem Anmelden und der Authentifizierung Ihrer Identität wird Partition Manager gestartet.
Tabelle 1 Optionen des Befehls „parmgr" (Übersicht) -h |
Zeigt die Hilfe zu den Befehlszeilenparametern an, wird dann beendet.
| -F |
Erzwingt die Verwendung eines Client-Web-Browsers, obwohl parmgr nicht feststellen kann, ob die Kommunikation zwischen dem X-Server und dem Client-Browser sicher ist. Ohne diese Option startet Partition Manager den Web-Browser nur, wenn er feststellen kann, dass die Kommunikation zwischen dem X-Server und dem Client-Web-Browser sicher ist.
| -b |
Umgeht die Authentifizierung von HP System Management Homepage, wenn Sie bereits mit Administrator (root)-Berechtigung angemeldet sind.
| -t Aktionsname Aktionsoptionen |
Startet ein bestimmtes Partition Manager-Werkzeug. Normalerweise wird Partition Manager in der Komplex-Umfang-Hardwareansicht gestartet. Mit dieser Option können Sie Partition Manager in einer anderen Ansicht oder Aktion starten.
|
Über HP System Management Homepage startenProzedur 1 Partition Manager über HP System Management Homepage starten
Gehen Sie mit Ihrem Web-Browser zu der URL für HP System Management Homepage auf einem Server, auf dem Partition Manager installiert ist:
http://Server-Host-Name:2301/
wobei Server-Host-Name der Host-Name des Servers ist.
Melden Sie sich in HP System Management Homepage an.
Wählen Sie das Menü Tools aus.
Wählen Sie eines der folgenden Elemente aus der Liste der nPartition Management-Werkzeuge. Partition Manager wird im Portal von HP System Management Homepage als Arbeitsbereich ausgeführt.
View and Manage Complex (Komplex anzeigen und verwalten).
Die Komplex-Umfang-Hardwareansicht wird für den Komplex angezeigt, in dem HP System Management Homepage ausgeführt wird.
Wenn der HP System Management Homepage-Server nicht auf einer nPartition ausgeführt wird, werden Sie nach der Auswahl dieses Menüelements aufgefordert, sich an dem Komplex oder der nPartition anzumelden, die Sie verwalten möchten. Ausführliche Informationen hierzu finden Sie im Abschnitt Benutzerauthentifizierung weiter unten.
View and Manage Remote Complex (Fernen Komplex anzeigen und verwalten).
Sie werden aufgefordet, sich am Komplex oder an der nPartition anzumelden, den bzw. die Sie verwalten möchten. Ausführliche Informationen hierzu finden Sie im Abschnitt Benutzerauthentifizierung weiter unten.
Über HP Systems Insight Manager startenProzedur 2 Partition Manager über HP Systems Insight Manager starten
Gehen Sie mit Ihrem Web-Browser zu der URL für HP Systems Insight Manager auf einem Server, auf dem Partition Manager installiert ist:
http://Server-Host-Name:280/
wobei Server-Host-Name der Host-Name des Servers ist.
Melden Sie sich in HP Systems Insight Manager an.
Wählen Sie eine der folgenden Auswahlmöglichkeiten aus dem Menü Configure Partition Management. Sie werden zur Auswahl des zu verwaltenden Systems aufgefordert. Es kann nur ein einziges Zielsystem ausgewählt werden. Partition Manager wird im Portal von HP Systems Insight Manager als Arbeitsbereich ausgeführt.
Create New nPartition (Neue nPartition erstellen).
Der Assistent nPartition erstellen wird für das Zielsystem angezeigt.
Modify nPartition (nPartition ändern).
Die Aktion nPartition ändern wird für das Zielsystem angezeigt.
View and Manage Complex (Komplex anzeigen und verwalten).
Die Komplex-Umfang-Hardwareansicht wird für das Zielsystem angezeigt.
View and Manage nPartition (nPartition anzeigen und verwalten).
Die Partitionsumfang-Hardwareansicht wird für das Zielsystem angezeigt.
View and Manage Remote Complex (Fernen Komplex anzeigen und verwalten).
Sie werden aufgefordet, sich am Komplex oder an der nPartition anzumelden, den bzw. die Sie verwalten möchten. Ausführliche Informationen hierzu finden Sie im Abschnitt Benutzerauthentifizierung weiter unten.
Über SAM startenProzedur 3 Partition Manager über SAM in HP-UX starten
Starten Sie SAM mit dem Befehl sam(1M).
Wählen Sie in der Hauptanzeige den Funktionsbereich Partition Manager aus. SAM führt den Befehl parmgr mit der Option -F aus. Wenn der Web-Browser bereits aktiv ist, versucht parmgr, das vorhandene Browser-Fenster zu verwenden.
Der Web-Browser zeigt zunächst die Anmeldeanzeige an. Nach dem Anmelden und ggf. der Authentifizierung Ihrer Identität zeigt Partition Manager die Komplex-Umfang-Hardwareansicht an. Falls Partition Manager jedoch mögliche Konfigurationsprobleme im Komplex erkennt, wird zunächst die Aktion Analyse der Komplex-Integrität angezeigt.
BenutzerauthentifizierungIhr Zugriff auf Partition Manager hängt davon ab, ob Sie ein berechtigter Benutzer oder ein nicht berechtigter Benutzer sind. Nicht berechtigte Benutzer können nur Informationen anzeigen, aber keine Aufgaben ausführen, mit denen die ferne nPartition oder der Komplex, zu dem sie gehört, geändert werden. Berechtigte Benutzer können alle Aufgaben in Partition Manager ausführen (Informationen zu eventuellen Einschränkungen für berechtigte Benutzer finden Sie im Hilfethema Konfigurationsberechtigung).
Wenn Ihr Web-Browser eine Verbindung zu Partition Manager aufbaut, wird Ihre Identität in zwei Stufen authentifiziert.
In der Anmeldeanzeige werden Ihr Benutzername und Ihr Kennwort angefordert. (Beim Aufruf von von HP System Management Homepage oder von HP Systems Insight Manager aus wurde diese Stufe der Authentifizierung bereits durchgeführt.) Bei einer Ausführung auf einer lokalen nPartition startet Partition Manager in diesem Fall unverzüglich. Falls der Benutzername eines auf dem lokalen System privilegierten Benutzers verwendet wird, haben Sie privilegierten Zugriff.
Falls Sie Partition Manager nicht auf einer lokalen nPartition ausführen, müssen Sie für den Zugriff auf das ferne Systeme zusätzliche Angaben zur Identifikation machen. Dabei werden Ihnen zwei Auswahlmöglichkeiten angezeigt.
Ferne nPartition.
Zur Verwaltung einer fernen nPartition (und des Komplexes, zu dem sie gehört) müssen Sie den Host-Namen oder die IP-Adresse der nPartition, einen auf der fernen nPartition bekannten Benutzernamen und das Kennwort zu diesem Benutzernamen eingeben. Der Standardwert für den Benutzernamen entspricht dem in der Anmeldeanzeige eingegebenen Benutzernamen. Klicken Sie nach dem Ausfüllen der Felder auf [Verbindung zur fernen nPartition].
Partition Manager kommuniziert mit der fernen nPartition über WBEM, dabei werden der eingebene Benutzername und das Kennwort verwendet. Falls der Benutzername zu einem auf der fernen nPartition pivilegierten Benutzer gehört, haben Sie pivilegierten Zugriff.
Falls der WBEM-Benutzername und das Kennwort nicht in allen nPartitionen des Komplexes gültig sind, kann Partition Manager manche Informationen aus anderen nPartitionen nicht abrufen. Zur Vereinfachung der Verwaltung eines Komplexes sollten Sie in allen nPartitionen des Komplexes ein konsistentes Paar aus WBEM-Benutzernamen und Kennwörtern verwenden.
Ferner partitionierbarer Komplex.
Zur Verwaltung eines fernen Komplexes über IPMI über LAN müssen Sie den Host-Namen oder die IP-Adresse des Service-Prozessors auf dem fernen Komplex sowie das IPMI-Kennwort für diesen Service-Prozessor eingeben. (Sie können das IPMI-Kennwort festlegen und ändern, indem Sie sich beim Service-Prozessor anmelden und über das Befehlsmenü den Befehl SO eingeben.) Klicken Sie nach dem Ausfüllen der Felder auf [Verbindung zum fernen Komplex].
Wenn bei dem Verbindungsversuch mit dieser Option ein Fehler angezeigt wird, überprüfen Sie, ob der IPMI-Zugriff über LAN auf dem fernen Service-Prozessor eventuell deaktiviert wurde. Der Zugriff auf den Komplex über IPMI über LAN kann durch Anmeldung beim Service-Prozessor und die Verwendung des Befehls SA vom Befehlsmenü aus aktiviert oder deaktiviert werden.
Innerhalb von Partition Manager können Sie die Aktion Werkzeuge Komplex wechseln verwenden, um diese Auswahlmöglichkeiten anzuzeigen. Sie können anschließend einen anderen zu verwaltenden Komplex auswählen.
Session-Zeitbegrenzung
Wenn HP System Management Homepage ca. 30 Minuten lang keine Aktivität erkennt, wird die Session beendet. Sie müssen sich zur Fortsetzung neu anmelden.
Um die Session manuell zu beenden, melden Sie sich von HP System Management Homepage ab oder klicken Sie auf den Link Abmelden, wenn dieser oben rechts in der Anzeige von Partition Manager angezeigt wird.
WBEM-Services
Unter HP-UX implementiert der CIM-Server das Common Information Model für HP WBEM-Services. Der CIM-Server ruft nPartition-Informationen aus nPartition Provider ab.
Unter Microsoft® Windows® werden diese Services von WMI (Windows Management Instrumentation) über den Service Pegasus/WMI Mapper implementiert. Der nPartition Provider wird vom WMI nPar Provider-Service implementiert.
Wenn Partition Manager auf einer nPartition zur Verwaltung des lokalen Komplexes ausgeführt wird, muss der WBEM Services Provider auf der lokalen nPartition ausgeführt werden.
Wenn Partition Manager eine Verbindung zum Service-Prozessor eines fernen partitionierbaren Systems über IPMI über LAN hat, muss der WBEM Services Provider auf dem gleichen System ausgeführt werden wie Partition Manager.
Wenn Partition Manager eine Verbindung zu einer fernen nPartition über WBEM hat, muss der WBEM Services Provider auf dieser fernen nPartition ausgeführt werden. Zur Herstellung einer Verbindung in dieser Weise müssen Sie eventuell zusätzliche Konfigurationsschritte ausführen; diese Schritte sind im nächsten Abschnitt beschrieben.
Zur Herstellung einer Verbindung als berechtigter Benutzer muss der Parameter enableRemotePrivilegedUserAccess auf dem WBEM Services Provider mit der fernen nPartition auf true eingestellt sein. Dies entspricht der Standardeinstellung; eventuell wurde diese Einstellung jedoch vom Systemverwalter geändert. Unter HP-UX verwenden Sie den Befehl cimconfig(1M) zum Prüfen bzw. Ändern dieser Parametereinstellung. Starten Sie den CIM-Server nach der Durchführung der Konfigurationsänderungen neu. Unter Windows ändern Sie die Datei %PEGASUS_HOME%\cimserver_planned.conf und starten den Service Pegasus/WMI Mapper neu.
Falls Sie keine Verbindung als berechtigter Benutzer haben, können Sie die Informationen in Partition Manager nur anzeigen. Sie können keine Aufgaben ausführen, die die ferne nPartition oder den Komplex, zu dem die ferne nPartition gehört, ändern. Partition Manager verwendet SSL-Verbindungen (Secure Socket Layer) zwischen dem Client und dem WBEM Services Provider. In WBEM Services Provider müssen SSL-Verbindungen freigegeben sein (der Parameter enableHttpsConnection muss auf true eingestellt sein). Unter HP-UX verwenden Sie den Befehl cimconfig(1M) zum Prüfen bzw. Ändern dieser Parametereinstellung. Starten Sie den CIM-Server nach der Durchführung der Konfigurationsänderungen neu. Bearbeiten Sie unter Windows die Datei %PEGASUS_HOME%\cimserver_planned.conf und starten Sie den Service Pegasus/WMI Mapper neu. Standardmäßig überprüft Partition Manager die mit SSL-Verbindungen verwendeten Zertifikate. Dies bedeutet, dass der Certificate Trust Store des Clients die Server-Zertifikate aus der fernen nPartition enthalten muss. Im Abschnitt SSL-Zertifikate verwalten unten finden Sie Anleitungen zum Exportieren und Importieren von Zertifikaten.
Wenn Ihre Umgebung keine zusätzliche Sicherheit durch Überprüfung der Zertifikate erfordert, können Sie diese Funktion deaktivieren. Bearbeiten Sie hierzu die Datei mit den CIM-Eigenschaften:
[Windows:]
C:\hp\hpsmh\tomcat\webapps\parmgr\WEB-INF\lib\cim.properties
[HP-UX:]
/opt/hpsmh/tomcat/webapps/parmgr/WEB-INF/lib/cim.properties
Entfernen Sie hierzu das Kommentar-Präfix (//) aus der folgenden Zeile in der Datei:
//TrustManager=org.snia.wbemcmd.xml.DontValidateCertificate
Weitere Informationen zum Konfigurieren des WBEM Services Providers finden Sie in den Hilfeseiten cimconfig(1M) und cimserver(1M).
SSL-Zertifikate verwaltenZum Aktivieren der Überprüfung von SSL-Zertifikaten in Partition Manager müssen Sie die Server-Zertifikate vom WBEM Services Provider auf der fernen nPartition, zu der Sie eine Verbindung herstellen wollen, exportieren und in den Schlüsselspeicher auf der nPartition, auf der Partition Manager ausgeführt wird, importieren. Gehen Sie anhand der folgenden Schritte vor. Prozedur 4 Die Zertifikatdatei des WBEM Services Providers abrufen Suchen Sie die Zertifikatdatei des WBEM Services Providers (cert.pem) auf der fernen nPartition, zu der Sie eine Verbindung herstellen wollen. Zum Suchen der richtigen Datei öffnen Sie die Konfigurationsdatei des WBEM Services Providers:
[Windows:] %PEGASUS_HOME%\cimserver_current.conf
[HP-UX:] $PEGASUS_HOME/cimserver_current.conf Die Position der Server-Zertifikatdatei ist durch die Einstellung von sslCertificateFilePath konfiguriert. Normalerweise lautet diese Einstellung:
[Windows:] C:\hp\sslshare\cert.pem
[HP-UX:] /etc/opt/hp/sslshare/cert.pem Falls keine Einstellung für sslCertificateFilePath definiert ist, lautet die Standarddatei für Server-Zertifikate:
[Windows:] %PEGASUS_HOME%\server.pem
[HP-UX:] $PEGASUS_HOME/server.pem Kopieren Sie die in Schritt 1 gefundene Zertifikatdatei (cert.pem bzw. server.pem) auf das Client-System.
Prozedur 5 Die Zertifikatdatei auf dem Client importieren Importieren Sie das Zertifikat in den Schlüsselspeicher von Partition Manager: [Windows:]
%JAVA_HOME%\bin\keytool -import \
-alias Server-Host-Name \
-file cert.pem \
-keystore %SystemDrive%\hp\sslshare\parmgr.keystore
[HP-UX:]
$JAVA_HOME/bin/keytool -import \
-alias Server-Host-Name \
-file cert.pem \
-keystore /etc/opt/hp/sslshare/parmgr.keystore
Geben Sie auf die entsprechende Einabeaufforderung das Kennwort zu dem Schlüsselspeicher ein. Wenn die Datei parmgr.keystore nicht vorhanden ist (dies ist das erste importierte Zertifikat), erstellt dieser Befehl eine neue Schlüsselspeicherdatei. In diesem Fall wird jedes beliebige von Ihnen eingegebene Kennwort als zugewiesenes Kennwort für diesen Schlüsselspeicher verwendet.
Zum Aktivieren der Überprüfung von Zertifikaten für die von Partition Manager verwendeten Befehle partition(1) hängen Sie den Inhalt der Datei cert.pem an das Ende der folgenden Datei an:
[Windows:] %SystemDrive%\hp\sslshare\client.pem
[HP-UX:] /var/opt/wbem/client.pem Starten Sie unter Microsoft® Windows® den Service „HP System Management Homepage“ (SysMgmtHP) erneut, oder starten Sie Windows erneut.
nPartition-Konfigurationsberechtigung
Beim Ausführen von Partition Manager mit einer lokalen nPartition oder beim Herstellen der Verbindung mit einer fernen nPartition über WBEM hängt die Möglichkeit zur Durchführung von Konfigurationsoperationen an einem Komplex von der Einstellung der nPartition-Konfigurationsberechtigung ab. Ausführliche Informationen hierzu finden Sie im Hilfethema Konfigurationsberechtigung.
IP-Filterung und Firewalls
IP-Filterung und Netzwerk-Firewalls blockieren bestimmte Arten von ein- und ausgehenden IP-Paketen. Wenn Sie mit diesen Produkten arbeiten, müssen Sie sicherstellen, dass folgende Anforderungen erfüllt sind.
Die Ports 2301 und 2381 dürfen nicht deaktiviert werden. Diese Ports werden verwendet, um HP System Management Homepage über einen Web-Browser zu starten.
Die von WBEM verwendeten Ports dürfen nicht deaktiviert werden. DerPartition Manager sendet alle WBEM-Anforderungen an Port 5989. Die zur Rückgabe der Antworten an parmgr verwendeten Ports werden vom Systemkern beim Empfang der Antwort ausgehandelt. Partition Manager kann nicht verwendet werden, wenn WBEM deaktiviert ist.
Weitere Informationen zur IP-Filterung unter HP-UX finden Sie unter ipf(8).
Bastille
Bastille ist ein Systemoptimierungsprogramm, das die Sicherheit auf einem HP-UX Host verbessert. Es konfiguriert Daemon-Prozesse, Systemeinstellungen und Firewalls für eine höhere Sicherheit. Es kann nicht benötigte Services und Werkzeuge wie beispielsweise rcp(1) und rlogin(1) abschalten und helfen, die Verwundbarkeit allgemeiner Internet-Services wie Web-Server und DNS zu begrenzen.
Eine der Funktionen, die Bastille zum Sperren eines Systems verwendet, ist die IP-Filterung. Die Anforderungen zum Einsatz der IP-Filterung mit Partition Manager werden im vorigen Abschnitt aufgeführt. Wenn die interaktive Benutzeroberfläche von Bastille verwendet wird, sollten Sie sich bei der Beantwortung der von Bastille gestellten Fragen über diese Problematik im Klaren sein.
Bastille bietet drei zur Installationszeit verwendete Sicherheitsoptionen, die durch Werte in den folgenden Dateien in /etc/opt/sec_mgmt/bastille angegeben werden.
- HOST.config
Host-basierende Sperre ohne IPFilter-Konfiguration. Die Verwendung dieser Konfiguration hat keine Auswirkung auf Partition Manager.
- MANDMZ.config
Ein ziemlich striktes Sperren; ausgewählte Netzwerk-Ports, die von gängigen Verwaltungsprotokollen und -werkzeugen verwendet werden, bleiben jedoch geöffnet. WBEM beispielsweise funktioniert mit dieser Konfiguration weiterhin.
Bei dieser Konfiguration muss für den Start von Partition Manager SSH verwendet werden, oder es müssen Änderungen zur Aktivierung der Ports 2301 und 2381 durchgeführt werden.
Damit Partition Manager auf einem System mit deaktivierten Ports 2301 und 2381 gestartet werden kann, passen Sie die IP-Filterung an, indem Sie Einträge wie:
pass in quick proto tcp from any to any port = 2301
flags S/0xff keep state keep frags
pass in quick proto tcp from any to any port = 2381
flags S/0xff keep state keep frags
in die Datei /etc/opt/sec_mgmt/bastille/ipf.customrules einfügen, bevor Sie Bastille ausführen.
Weitere Informationen finden Sie auf der Hilfeseite ipf(5).
- DMZ.config
Eine strikte Sperre. Bei dieser Konfiguration muss für den Start von Partition Manager SSH verwendet werden.
Bastille hat ebenfalls Auswirkungen auf die Verwendung von Partition Manager zur fernen Verwaltung eines Systems, auf dem Bastille aktiviert ist. Nach der normalen Übertragung von Zertifikaten funktioniert Partition Manager bei der Verwendung der Konfigurationen HOST.config oder MANDMZ.config wie oben beschrieben. Die Konfiguration DMZ.config blockiert jedoch den WBEM-Datenverkehr und verhindert so, dass Partition Manager das System fern verwaltet.
Weitere Informationen über Bastille finden Sie unter bastille(1M) und im Bastille User Guide; diese Anleitung ist in /opt/sec_mgmt_bastille/docs/user_guide.txt installiert.
Leistungsprobleme
Bei der jeweils ersten Anzeige der Ansichten von Partition Manager nach dem Starten oder erneuten Starten der Tomcat-based Servlet Engine ist eine deutliche Verzögerung spürbar. Der Grund dafür liegt in der ersten Zusammenstellung der Java Server-Seiten. Nachdem eine bestimmte Ansicht einmal angezeigt wurde, erfolgt ein erneuter Aufruf der jeweiligen Ansicht erheblich schneller.
Beim Verwalten eines fernen partitionierbaren Komplexes lässt die Leistung nach, wenn die Verbindung über große Entfernung geht, z. B. bei der Verwaltung eines partitionierbaren Komplexes in Kalifornien von einem System in New York aus. Darüber hinaus kann die Leistung bei der Verwaltung eines fernen Systems verbessert werden, indem eine Verbindung zu einer fernen nPartition statt einer Direktverbindung zum Service-Prozessor des fernen Systems erstellt wird.
Bei der Verwaltung eines fernen Systems lassen sich eventuell durch die Ausführung des Web-Browsers auf dem lokalen System statt einer fernen Ausführung des Browsers auf einem lokalen X-Server Leistungsverbesserungen erzielen.
Der nPartition Provider verwaltet einen Cache-Speicher mit Informationen zu den verwalteten Systemen. Dieser Cache-Speicher wird gelöscht, wenn der nPartition Provider vom WBEM Services Provider entladen wird. Die Leistung ist eventuell bei der ersten Verwaltung eines Systems oder unmittelbar nach einem Neustart des WBEM Services Providers schlechter. Spätere Verwaltungs-Sessions auf dem gleichen System weisen dagegen eine höhere Leistung auf.
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